Kartoffelgulasch nach Paul Ivič
Das Kartoffelgulasch nach dem vegetarischen Sternekoch Paul Ivič ist grandios; dabei ist es ganz einfach! Es ist sehr würzig und durch die lang gedünsteten Zwiebeln und die Sojasauce ist es „umami“. Neben süß, sauer, salzig und bitter ist umami eine 5. Grundqualität des Geschmacks. Der japanische Chemiker Kikunae Ikeda gab diesem Geschmack, den man als herzhaft, fleischig oder pikant beschreiben kann, den Namen „umami“.
Hier ein Tipp für alle, die sich vorgenommen haben, weniger Fleisch zu essen: Weicht auf „umami“ aus, dann wird euch die Fleisch- und Wurstaromatik nicht so fehlen! Pilze, Sojasauce, Parmesan, Misopaste, WorcesterSauce und Tomatenmark sind beispielsweise Zutaten, die „umami“ schmecken.
Wir brauchen für 4 Personen:
- 500 g Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 gehäufter EL Kokosfett
- 1 + 1/2 El Tomatenmark
- 1 EL Paprikapulver, edelsüß
- 200 ml Rotwein
- 50 ml Sojasauce
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 1 TL Kümmelsamen
- 1 + 1/2 EL Majoran
- 5 Lorbeerblätter
- 3 Wacholderbeeren
- 5 Pfefferkörner
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 800 g Kartoffeln, schälen und in 2 cm große Würfel schneiden
- Salz
- Muskatnuss, frisch gerieben
- etwas Schnittlauch
- 1 Becher Sauerrahm oder veganer Ersatz
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Zusammen mit dem gehackten Knoblauch bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 25 Minuten dünsten.
Tomatenmark und Paprikapulver einrühren und etwas rösten.
Jetzt den Rotwein und die Sojasauce angießen und einkochen lassen.
Gemüsebrühe, Kümmel und Majoran dazugeben, 20 Minuten köcheln lassen und kurz mit einem Pürierstab durchpflügen.
Alles andere (bis auf Muskatnuss, Schnittlauch und Sauerrahm) in den Topf geben und ca. 1 Stunde köcheln lassen. Die Kartoffeln sollten schön weich sein.
Sauerrahm unterrühren, mit Salz und Muskatnuss würzen und mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
Gutes Gelingen!