Knusprige Tofuecken mit Tomatenragout
Ein unkompliziertes und richtig feines Rezept nach Katharina Seiser aus ihrem Kochbuch „Immer wieder vegan“! Dazu gibt’s einen Canaiolo aus der Toskana, mehr dazu unten.
Wir brauchen für 3 bis 4 Personen:
- 300 g Jasminreis
- 450 ml kaltes Wasser
- 2 Packungen schnittfesten Tofu
- 5 Frühlingszwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 800 g reife Fleischtomaten (oder gute Dosenware)
- Sonnenblumenöl
- 1 EL Kokosblütenzucker
- 1 bis 2 EL Sojasauce
- Chiliflocken
- Salz und Pfeffer
Den Reis gründlich mit kaltem Wasser waschen und in ein Sieb gießen. Wenn Zeit ist, den Reis 30 Minuten im Sieb quellen lassen. Am besten in einem schweren Topf mit schwerem Deckel (dann kann der Reis nicht so leicht überkochen) mit dem Wasser zum Kochen bringen und 15 Minuten auf kleinster Stufe köcheln lassen. Der Reis wird nicht gesalzen! Anschließend mit einem Stück Küchenrolle abdecken, den Deckel wieder aufsetzen und stehen lassen, bis alles andere fertig ist. Mir schmeckt der Reis nach der Seiser’schen Methode noch besser als nach Ottolenghi im Rohr gebacken.
Die Tomaten blanchieren, häuten, den Stielansatz entfernen und grob hacken. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, das Grün separat geben. Knoblauch hacken.
Das Weiße der Frühlingszwiebeln und den Knoblauch in etwas Öl ca. 2 Minuten anschwitzen, den Zucker dazugeben und kurz karamellisieren. Die Tomaten in die Pfanne geben und schmoren, bis der Tofu gebraten ist!
Den Tofu in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann diagonal halbieren. Auf ein Stück Küchenrolle legen, mit Küchenrolle abdecken und anschließend mithilfe eines Brettes möglichst viel Flüssigkeit aus dem Tofu herausdrücken.
In einer großen Pfanne Öl erhitzen und den Tofu bei starker Hitze je Seite 2 bis 3 Minuten knusprig braten.
Die Tomaten mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Sojasauce abschmecken.
Das Tomatenragout auf einem Teller anrichten, mit den Tofuecken belegen und mit dem Grün der Frühlingszwiebeln bestreuen. Reis dazugeben oder separat reichen!
Jetzt zum Wein:
Wir hatten den Canaiolo „Gavagai“ aus der Toskana vom Weingut Anima Mundi. Normalerweise ist der Canaiolo ein Verschnittpartner für den Sangiovese, aber bei Anima Mundi wird der Wein sortenrein angebaut, um das Terroir im Wein sprechen zu lassen.
Bei Interesse kann man hier nachlesen: Weingut Anima Mundi
Der Name „Gavagai“ kommt von einem philosophischen Gedankenexperiment, das auf den amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine zurückgeht. Es wird dabei der Frage nachgegangen, ob wir unsere Gesprächspartner in ihren Aussagen wirklich verstehen. Ich finde das sehr interessant, ich verlinke dazu einen Artikel. Gedankenexperiment Gavagai
Gutes Gelingen und eine spannende philosophische Recherche!