Ich habe kürzlich gelesen, dass 2023 die sogenannte Hausmannskost (was für ein schreckliches Wort) ein Revival erfahren wird, allerdings in veganer Form! Da sag mal einer, ich sei nicht am Puls der Zeit! Bitte schön: Sauerkraut mit Kartoffelschmarrn!

Wir brauchen für 2 bis 3 Personen:

für das Sauerkraut:

• 1 Zwiebel, fein gehackt
• 500 g Sauerkraut
• 3 EL Öl
• 1 1/2 TL Kümmel
• 1 EL Wacholderbeeren
• Wasser

für den Kartoffelschmarrn:

• 500 g Kartoffeln (am besten mehlige)
• 125 g griffiges Mehl oder Vollkornmehl
• etwas Öl
• 1 TL Salz

Für das Kraut wird die gehackte Zwiebel mit dem Öl in einem weiten Topf bei schwacher bis mittlerer Hitze glasig gedünstet, das dauert ca. 5 Minuten. Anschließend kommt das Kraut dazu. Mit zwei Gabeln auflockern, mit Kümmel und Wacholderbeeren würzen und 150 ml Wasser angießen. Zum Kochen bringen und zugedeckt mind. 45 Minuten köcheln lassen.

Bei Bedarf noch etwas Wasser angießen. 

Ist das Kraut sehr sauer, kann man einen Schuss Agavendicksaft dazugeben oder einen klein geschnittenen Apfel mitkochen.

Braucht das Kraut mehr Würze, kann man es mit 2 Lorbeerblättern, ein paar Gewürznelken und ein paar Pimentkörnern aufpeppen (in einem Teefilter mitkochen).

Die Kartoffeln weich kochen, schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit einer Gabel das Mehl und das Salz einrühren. Die Masse sollte krümelig sein. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffel-Mehlmasse rundherum goldbraun braten.

Zu Sauerkraut empfehle ich einen milden Weißwein mit wenig Säure, z.B. einen klassisch ausgebauten Weißburgunder.

Gutes Gelingen!